Web-Agentur 72

Hanfbachschule Möglingen

Schuldenprävention

Projekt „Schuldenprävention“ der 8. Klassen an der Hanfbachschule

in Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Ludwigsburg

 

Die Klasse 8a mit Schuldnerberaterin Frau Bayer (Mitte) Die Verlockungen sind groß: Schnell mal Klingeltöne fürs Handy aus dem Internet heruntergeladen, bei kostenpflichtigen Online-Spielen mitmachen oder sich bei Freunden oder Eltern Geld leihen – und plötzlich sitzt der Jugendliche in der Schuldenfalle. Kinder und Jugendliche sind aufgrund ihrer hohen Konsumbereitschaft und ihrer stetig wachsenden Kaufkraft inzwischen stark im Fokus der Wirtschaft.

8% der 14- bis 24-Jährigen waren schon einmal in finanziellen Schwierigkeiten. Dabei handelt es sich bei über einem Drittel der Betroffenen um einen Schuldbetrag von über 1.000 €. Diese sich stetig verschärfende Entwicklung kann nur durch wachsende Finanzkompetenz der Kinder und Jugendlichen begegnet werden. Schuldenprävention bei Kindern und Jugendlichen ist deshalb eine gesellschaftliche Aufgabe, deren Dringlichkeit stetig zunimmt.

Aus diesen Gründen haben die beiden 8. Klassen der Hanfbachschule in den beiden vergangenen Wochen an dem mehrtägigen Projekt „Schuldenprävention“ unter Leitung der Schuldnerberaterin Frau Bayer von Landratsamt Ludwigsburg teilgenommen.

Die SchülerInnen konnten an den drei Veranstaltungstagen an verschiedenen Orten vieles über die Gefahren der Schuldenfalle erfahren.

Am ersten Tag des Projektes waren sie bei einer Bank, wobei besonders Fragen zur Eröffnung eines Girokontos, zu Vertragsabschlüssen generell, zur Schufa-Auskunft, u.ä. geklärt wurden.

Am zweiten Projekttag besuchten die Klassen die Schuldnerberatung in Ludwigsburg. Hier lernten die SchülerInnen die Arbeitsweise und Hintergründe der Schuldnerberatung kennen. Dabei konnten sie anhand eines fiktiven Abstiegsszenarios eines jungen Paares erfahren, was die typischen Fehler, die in die Schuldenfalle führen, sind.

Der dritte Projekttag fand in der Schule statt. Die SchülerInnen bekamen eine Vorstellung davon, was es finanziell bedeutet erwachsen zu sein und seine Träume zu verwirklichen. In Arbeitsgruppen berechneten sie einen eigenen Haushalt, was es kostet, einen Führerschein zu machen und ein eigenes Auto zu haben oder eine eigene Wohnung einzurichten.

Rückblickend kann man sagen, dass diese drei Tage Projekt Schuldenprävention für alle SchülerInnen sehr lehrreich und interessant waren. Hoffen wir, dass sie auch ihre Lehren daraus ziehen und sich nie in die Schuldenfalle begeben.

S. Kucher (Klassenlehrer 8a)