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Hanfbachschule Möglingen

Hundertwasser in Möglingen

Aussstellung im Rathaus vom 17. Februar bis 3. März 2017
Vernissage am Freitag, 17. Februar 2017, 17:30 Uhr

Die Klasse 4 a der Hanfbachschule stellte im Rathaus die Ergebnisse ihres Hundertwasser-Kunstprojekts aus, die unter der Leitung der Kunstlehrerin Frau Hildebrandt entstanden sind.

Mehr dazu auf der Homepage der Gemeinde Möglingen.

Die Klasse 4 a der Hanfbachschule stellt im Rathaus die Ergebnisse ihres Hundertwasser-Kunstprojekts aus, die unter der Leitung der Kunstlehrerin Frau Hildebrandt entstanden sind.

Beschreibung

In der Galerie in der Zehntscheuer ermöglicht die Gemeinde Möglingen mindestens vier Mal im Jahr Ausstellungen von namhaften Künstlern, sowohl regional als auch international. Aber auch der „Künstler-Nachwuchs“ liegt der Gemeinde am Herzen und so entsteht aktuell eine gemeinsame Ausstellung der Hanfbachschule und der Gemeinde Möglingen vom 17. Februar – 03. März 2017 im Möglinger Rathaus.Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 4a der Hanfbachschule beschäftigen sich im Kunstunterricht von Frau Hildebrandt nun schon seit einigen Wochen mit dem weltberühmten Wiener Künstler Friedensreich Hundertwasser. Sie haben sich verschiedenes Bild- und Filmmaterial zur vielseitigen Kunst von Hundertwasser angeschaut, um sich für ihr eigenes Kunstprojekt zu informieren und inspirieren zu lassen. Besonders die Architektur hat es den Schülern angetan, und so sind sie fleißig ans Werk gegangen, um ihre eigene Hundertwasser-Ideen umzusetzen. Entweder alleine oder zu zweit haben die Schülerinnen und Schüler ein Hundertwassergebäude kreiert und „Porträtkartons“ erstellt.

 

Auf diesen Kartons ist jeweils auf der einen Seite ein Hundertwasser-Porträt, und auf der gegenüberliegenden Seite eine Hundertwasser-Spirale, farblich von den Schülern gestaltet und aufgeklebt worden. Die anderen beiden Seiten sind bunt bemalt und mit Informationen über Friedensreich Hundertwasser beklebt. Bei den Gebäuden ist von allem was dabei: vom kleinen Häuschen bis zum großen Schloss, turmartige Gebilde, mit oder ohne Kuppeln, in verschiedensten Formen und Farben und mit integrierter Begrünung, ganz im Sinne Hundertwassers.

 

Auch beim verwendeten Material und Entstehungsprozess war Kreativität gefragt. Die Grundlage bildeten meistens Pappkartons, die mit den verschiedenartigsten, anderen Kartonagen ergänzt und beklebt wurden. So erlebten Eierschachteln, Klopapierrollen, Streichholzschachteln und Co. eine ganz besondere Form des Recyclings bzw. Upcyclings und die Kunstwerke sind dadurch gewachsen und in diesem kreativen Prozess oft auch ganz anders geworden, als sich die jungen Künstler das zunächst vorgestellt hatten. Als die Form dann feststand gab es immer noch viel Arbeit: die Gebäude oder Gebäudeteile mussten zum Teil verstärkt und mit Klebeband und Zeitungspapier umwickelt und beklebt werden. Anschließend musste noch weißes Papier aufgeklebt werden, damit die Kunstwerke zum Schluss mit bunter Gouachefarbe angemalt werden und somit ihren letzten Schliff erhalten konnten.Esma Kocatürk und Tuana Sishane zum Beispiel haben im Team ein Kunstwerk entstehen lassen. Esma findet an Hundertwasser toll, dass er so viele, bunte Farben an seinen Häusern verwendet und auch echte Bäume eingesetzt hat. Tuana begeistert sich dafür, dass die Hundertwasser-Häuser nicht einfach viereckig, sondern mit den verschiedensten Formen und Elementen, wie z.B. goldenen, runden Kuppeln versehen sind. Auch die Fenster sind alle unterschiedlich und es darf auch gerne mal schräg sein…

 

Janina Bühler und Laura Bauer haben sich bei ihrem Kunstwerk von dem Hundertwassergebäude „Wohnen unterm Regenturm“ in Plochingen inspirieren lassen, weil es ihnen so gut gefällt. Den Einfluss des Vorbilds aus Plochingen kann man gut erkennen, aber das Kunstwerk hat natürlich noch den individuellen Touch der beiden Schülerinnen bekommen, indem es z.B. mit ganz vielen, unterschiedlichen Balkonen und sogar einem aus einer Streichholzschachtel entstandenen Hundertwasser-Briefkasten ausgestattet wurde. Janina und Laura begeistern sich für die starken Farben und die Spiralen, die man bei Hundertwasser überall findet.

 

Till Scharf hat gleich zwei Hundertwasser-Häuser „gebaut“ weil es ihm sehr viel Spaß gemacht hat und er ja auch sehr gerne und sehr toll malt, wie er selbstbewusst erklärt. Besonders gefällt ihm an Hundertwasser, dass er so viele verschiedene Formen verwendet hat, was er bei seinen Häusern auch selbst kreativ umgesetzt hat. Außerdem gefällt Till, wie Hundertwasser Fenster mit bunten, ungleichmäßigen Rahmen in Szene gesetzt hat. Auch das hat er bei seinen Häusern selbst eingesetzt und für die Begrünung hat er draußen echte Zweige gesammelt und eingebaut.

 

Anisa Hamedovic und Emilia Schaut haben ein Gebäude mit einem goldenen Uhrenturm obendrauf kreiert, „weil der einfach so gut dazu gepasst hat“. Anisa findet gut, dass die echten Hundertwasser-Gebäude nicht nur für Superreiche sind, sondern dass da ganz normale Leute drin wohnen dürfen. Beide Mädchen beeindruckt die Vielseitigkeit Hundertwassers. Emilia gefällt nämlich, dass Hundertwasser sogar mal ein Schiff gestaltet hat.

 

Allen Kindern hat das Hundertwasser-Projekt sehr gefallen. Vielen Dank an Frau Hildebrandt: Bei diesem Hundertwasser-Projekt konnte wirklich jeder seine Kreativität ausleben. So macht der Kunstunterricht Spaß!