Web-Agentur 72

Hanfbachschule Möglingen

Zum Schulanfang

Liebe Eltern,

der erste Schultag Ihres Kindes markiert einen wichtigen Abschnitt im Leben, nicht nur im Leben des Kindes, sondern auch im Leben der Eltern und der Familie. (Besonders dann, wenn es das erste Kind ist, das jetzt in die Schule kommt.) Dinge wie tägliche Aufsteh- und Anfangszeiten ihrer Kinder werden den zeitlichen Familienablauf neu ordnen. Wünsche und Erwartungen des Einzelnen müssen in der Schule mit dem Wohlergehen für alle in Einklang gebracht werden. Dazu braucht es für ein Gelingen den Dialog und die wohlwollende Akzeptanz der jeweils anderen Seite.

 

Schule muss mehr sein als das Vermitteln von Wissen und Fertigkeiten: Schule soll und muss zum Lebensraum für Kinder werden! Und eine gute Schule muss der Unterschiedlichkeit und Individualität all ihrer Schüler gerecht werden, denn natürlich gehen nicht alle Kinder mit den gleichen Voraussetzungen an den Start. Gerade deshalb wird die individuelle Förderung jedes einzelnen an der HBS in den Fokus genommen.

 

Ich, und mit mir alle Kolleginnen an der HBS stehen dafür ein, dass wir eine umfassende gesunde und gute Entwicklung sowie das Wohl aller Kinder im Auge haben.

 

Ich bitte Sie darum, den großen Schritt, den Ihr Kind heute mit dem Eintritt in die Schule macht, intensiv zu begleiten: Begleiten durch Unterstützen, …

durch Loben, durch Motivieren, manchmal vielleicht auch durch Trösten und Mut machen. Aber genauso wichtig auch durch:Loslassen können, Selbständigkeit geben und sich zurück zu nehmen.

 

Und bringen sie sich bitte so viel wie möglich mit in das Schulleben ein: Viele, auch besondere Dinge im Schulalltag sind oft nur dann möglich, wenn Eltern sich mit engagieren und beteiligen und manchmal entstehen sogar erst besondere Dinge durch die Initiative von Eltern.

Ein Bereich sei hier noch besonders angesprochen: Die Kooperation und der Dialog zwischen Schule, Lehrern und Eltern. Meine Bitte an Sie ist: Halten sie intensiven Kontakt zu den Lehrerinnen, um sich regelmäßig auszutauschen und gemeinsam an einer guten Entwicklung ihrer Kinder zu arbeiten!

 

Besonders bitten möchte ich sie, sich jetzt zu Beginn dem Schulweg ihrer Kinder anzunehmen. Ein sicherer Schulweg ist wichtig und muss von den Eltern am Anfang begleitet, besprochen und gemeinsam mit den Kindern geübt werden. Aber lassen sie ihr Kind nach und nach auch selbständiger werden und lassen sie Schritt für Schritt Teile des Schulweges alleine bewältigen. Insbesondere der kurze Weg vom großen Schultor zum Klassenzimmer, den schaffen die Kinder sehr schnell alleine! Und ins Klassenzimmer hinein jeder an seinen eigenen Platz hin - das können Schulkinder vom ersten Tag an ganz alleine!

 

Abschließend möchte ich Ihnen heute noch etwas mit auf den Weg geben: Als Eltern macht man sich natürlich schon zu Beginn der Schulzeit Gedanken über den Lernerfolg des Kindes und was man dafür alles tun kann. Häufige geleitet vom Vorsatz: Mein Kind soll/muss einmal dies oder das erreichen, auf diese oder jene Schule kommen. Mein Rat an Sie ist hier: gelassen zu sein und die Kinder in Ruhe in der Schule ankommen und sich entwickeln zu lassen, ihre Freude am Lernen zu unterstützen und keinen Druck aufzubauen! Ich bin mir sicher, dass nur dann eine gute und gesunde Entwicklung möglich ist, wenn für alle Beteiligten das Lernen positiv besetzt ist. Ihre Kinder werden es ihnen danken!

 

Eberhard Schober, Rektor